Content Automation Onboarding Bauen, DIY

hagebau & forbeyond: Produktdaten im Wandel – gemeinsam neu gedacht

Wie der Omnichannel-Baumarkt und Baustoffhändler mit der Plattform fy.gateway den Weg zu automatisierten Produktdatenprozessen geht.

Die Anforderungen an Produktdaten im Handel wachsen rasant – insbesondere im Baustoffumfeld. Ob regulatorische Vorgaben, veränderte Kundenerwartungen oder kanalübergreifende Sichtbarkeit: Ohne strukturierte, konsistente und automatisierte Prozesse bleibt das volle Potenzial ungenutzt. Wie man diese Herausforderungen meistert, zeigt das Beispiel hagebau. In Zusammenarbeit mit forbeyond hat der Baustoffhändler und Omnichannel-Baummarkt eine datengetriebene Transformation angestoßen, die nicht nur bestehende Schwächen beseitigt, sondern echten Mehrwert schafft – für Händler, Lieferanten und Kunden. Die Grundlage dafür bildet eine integrierte Plattformlösung, mit der sich Produktdatenprozesse vom Onboarding bis zur Qualitätssicherung zentral und skalierbar steuern lassen: fy.gateway.

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Die Herausforderung: Zwischen B2B und B2C – und mitten im Umbruch

Mit über 300 stationären Standorten in Deutschland und einem Franchise-basierten Geschäftsmodell vereint hagebau zwei Welten: das klassische B2C-Geschäft im Baumarkt und das spezialisierte B2B-Geschäft mit Fachhändlern für Baustoffe, Holz oder Fliesen. Diese Dualität ist einzigartig – und anspruchsvoll.

„Was wir brauchen, sind Lösungen, die sowohl für Endkunden als auch für Handwerker funktionieren – und das möglichst integriert“, sagt Andreas Menge, Prokurist bei hagebau. „Standardlösungen greifen da oft zu kurz.“

Zugleich wachsen die Anforderungen auf regulatorischer Ebene – etwa durch die EUDR (EU-Entwaldungsverordnung). Gleichzeitig fehlt es oft an internen Ressourcen, an Know-how für komplexe Datenprozesse – und an Tools, die sich skalieren lassen.
 

Der Hebel: Automatisierung entlang der Content Value Chain

Forbeyond brachte den strategischen Rahmen mit: die Content Value Chain – ein durchgängiges Modell, das sämtliche Schritte im Produktdatenprozess umfasst. Von der Content-Planung über Datenbeschaffung, -anreicherung und -verteilung bis zur Wirkungsmessung.

Als technologisches Rückgrat dieser Kette dient gateway– eine flexible, cloudbasierte Plattform, über die hagebau heute das Lieferanten-Onboarding, die Datenvalidierung und das Mapping zentral steuert. Anstelle verteilter Einzellösungen im Onboarding sorgt das System für durchgängige Prozesse mit klaren Schnittstellen – intern wie extern.

Das Ergebnis: 40.000 Artikel in zwei Stunden – und viel mehr als nur Geschwindigkeit

Ein Highlight der Zusammenarbeit: die Integration des Heinze-Datenpools. Über eine standardisierte Schnittstelle konnten in nur zwei Stunden 40.000 Produkte von acht Lieferanten automatisiert ins hagebau-System übernommen werden – vollständig über gateway orchestriert.
 

Automatisierte Qualitätsprüfung mit KI

Parallel dazu kommen KI-basierte Validierungs- und Anreicherungsprozesse zum Einsatz, die die Datenqualität zusätzlich erhöhen: 

  • Steigerung des Attribut-Füllgrads von 31% auf 56%
  • Über 9.000 Content-Korrekturen durch automatisierte Validierung
  • Erkennung kritischer Datenfehler, z.B. in Einheiten und Verpackungsangaben
  • Entlastung der Fachabteilungen durch wiederverwendbare Prozesse 

Was früher manuelle Abstimmung, Rückfragen und hohe Aufwände bedeutete, wird heute effizient gesteuert – bei gleichbleibend hoher Datenqualität.
 

KI-Lösungen im Produktdaten-Management
 

Der echte Knackpunkt: Der Change

Für Andreas Menge ist klar: „Technologie ist wichtig – aber der größere Hebel liegt im Wandel der Arbeitsweise.“ Denn KI und Automatisierung bringen erst dann echten Nutzen, wenn auch Prozesse, Rollen und Verantwortlichkeiten mitwachsen.

„Wenn man einfach nur die Dampfmaschine durch Elektrizität ersetzt, produziert man am nächsten Tag nicht mehr Output“, erklärt Menge. „Erst wenn man den Prozess neu denkt, entsteht echter Fortschritt.“

Der strategische Rahmen von forbeyond – getragen von technologischer Umsetzung mit fy.gateway – hat nicht nur Systeme verbunden, sondern auch neue Arbeitsweisen ermöglicht: mehr Übersicht, weniger Redundanz, klare Verantwortlichkeiten.

 

Ausblick: Omnichannel & KI-gestützte Datenlogik

Der nächste Entwicklungsschritt bei hagebau ist bereits im Blick: B2B und B2C sollen noch stärker verzahnt, Kanäle nahtlos orchestriert und Inhalte stärker kontextualisiert werden – z. B. durch Dynamic Imagery oder zielgruppenspezifische Content-Logik.

„Wir erwarten, dass ab 2026 KI-gesteuerte Einkaufsprozesse im B2B ein relevanter Faktor werden“, so Menge. „Dafür brauchen wir nicht nur vollständige, sondern vor allem strukturierte, kontextfähige Daten.“

 

Fazit: Mut zum Wandel zahlt sich aus

Die Zusammenarbeit zwischen hagebau und forbeyond zeigt: Auch in einem komplexen Umfeld lässt sich der Weg zu belastbaren, automatisierten Produktdatenprozessen gestalten – mit strategischer Klarheit, technologischer Kompetenz und der Bereitschaft, Prozesse neu zu denken.

Mehr zu dieser Erfolgsgeschichte in der K5 Masterclass mit hagebau und forbeyond