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Lieferantendaten effizient onboarden: Wie Händler Produktdatenprozesse im E-Commerce automatisieren können

Im digitalen Handel entscheiden heute aktuelle, vollständige und einheitliche Produktdaten über Sichtbarkeit und Conversion – kanalübergreifend und in Echtzeit. Besonders im E-Commerce ist die Qualität der Daten ein zentraler Erfolgsfaktor. Doch bevor ein Produkt auf Marktplätzen, in Onlineshops oder Printmedien erscheint, steht eine zentrale Herausforderung an: das strukturierte Onboarding von Lieferantendaten.

Viele Händler kämpfen hier mit unterschiedlichen Dateiformaten, inkonsistenten Inhalten und einem hohen manuellen Aufwand. Die Lösung: ein automatisierter Onboarding-Prozess, der Zeit spart, Fehler vermeidet – und die Produktdatenqualität dauerhaft verbessert.

 

Warum Lieferantendaten zum Engpass in der digitalen Wertschöpfung werden

Händler mit umfangreichem Sortiment oder wachsendem Lieferantennetzwerk kennen das Problem: Jeder Lieferant liefert Daten anders – strukturell, inhaltlich und formal. Während einige vollständige BMEcat-Kataloge senden, kommen andere mit einfachen Excel-Tabellen oder unstrukturierten Medienpaketen.

Typische Folgen:

  • Zeitintensive manuelle Datenpflege
  • Lückenhafte oder fehlerhafte Artikelstammdaten
  • Verzögerungen beim online-Listing
  • Inkonsistenzen im PIM-System, im Shop oder in Marketingmaterialien

Gerade im E-Commerce wirken sich solche Probleme direkt auf die Time-to-Market und Conversion Rates aus – und verursachen unnötig hohe Prozesskosten.
 

Was ein modernes Lieferantendaten-Onboarding leisten muss

Ein zeitgemäßer Onboarding-Prozess für Lieferantendaten erfüllt vier zentrale Aufgaben:

  • Formatvielfalt verarbeiten: Unterstützung gängiger Datenformate wie BMEcat, Excel, CSV, XML und JSON – idealerweise automatisiert.
  • Inhalte validieren und anreichern: Prüfung auf Vollständigkeit, Pflichtfelder, Dubletten und semantische Qualität.
  • Daten-Mapping & Transformation: Die gelieferten Daten müssen auf interne Taxonomien, Klassifikationen (z. B. eCl@ss, ETIM) und Systemlogiken abgebildet werden. Dieses sogenannte Mapping ist entscheidend, um Daten richtig zu interpretieren und strukturiert in PIM-, ERP- oder E-Commerce-Systeme zu integrieren.
  • Nahtlose Integration: Übergabe der verarbeiteten Daten an zentrale Systeme – ohne Medienbrüche und ohne wiederholte manuelle Eingriffe.

Je besser diese Schritte technisch unterstützt werden, desto schneller gelangen Produkte an den Point of Sale – und desto weniger Ressourcen bindet das Daten-Onboarding intern.
 

Data Onboarding: Technologische Lösungen für den digitalen Handel

In der Praxis fehlt es vielen Händlern an einem durchgängigen Prozess für das Onboarding von Lieferantendaten. Schnittstellen zwischen externen Datenquellen und internen Systemen sind oft fragmentiert, Medienbrüche und manuelle Eingriffe die Regel. Klassische PIM- oder ERP-Systeme stoßen hier schnell an ihre Grenzen, selbstentwickelte Lösungen decken oft nicht alle Anwendungsfälle ab.

An dieser Stelle kommen spezialisierte Plattformlösungen wie gateway ins Spiel, die genau für diesen Übergang konzipiert wurden. Sie übernehmen die technische Steuerung des Onboardings – von der Validierung über die semantische Prüfung und das Daten-Mapping bis hin zur Integration in bestehende IT-Landschaften. Zunehmend kommen dabei auch KI-gestützte Dienste zum Einsatz, etwa zur automatisierten Klassifikation, Texterzeugung oder semantischen Prüfung. So lassen sich nicht nur strukturierte, sondern auch inhaltlich vollständige Produktdaten erzeugen – bei deutlich reduziertem manuellem Aufwand.

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Fazit: Daten-Onboarding als Teil der Digitalstrategie

Wer seine Lieferantendaten effizient verarbeitet, verbessert nicht nur die Qualität einzelner Produktinformationen, sondern schafft die Basis für durchgängig digitale Prozesse. Das Onboarding – einschließlich strukturiertem Daten-Mapping –wird so zum strategischen Bestandteil einer modernen Datenstrategie. Es verkürzt Projektlaufzeiten, erhöht die Skalierbarkeit und reduziert langfristig den Aufwand für Pflege und Kontrolle. Gerade im Wettbewerb um Sichtbarkeit und Geschwindigkeit am digitalen Point of Sale wird die Fähigkeit, neue Produkte schnell und fehlerfrei zu integrieren, zum echten Erfolgsfaktor.

FAQ: Daten-Onboarding im Handel

Was versteht man unter Daten-Onboarding im Handel?

Daten-Onboarding bezeichnet den strukturierten Prozess, mit dem Händler Produkt- und Lieferantendaten aus externen Quellen übernehmen, prüfen, standardisieren und in ihre Systeme (z. B. PIM, ERP oder Shopsysteme) integrieren. Ziel ist es, Daten effizient nutzbar und systemkompatibel zu machen.

Warum ist das Onboarding von Lieferantendaten so aufwändig?

Lieferanten liefern ihre Daten in sehr unterschiedlichen Formaten, Strukturen und Qualitäten. Häufig fehlen Pflichtinformationen, Klassifikationen sind uneinheitlich und Medieninhalte sind nicht standardisiert – was manuelle Aufwände und Fehlerquellen im Händlerprozess verursacht.

Welche Formate müssen beim Daten-Onboarding verarbeitet werden können?

Typische Formate sind Excel, CSV, BMEcat, XML oder JSON. Ein professioneller Onboarding-Prozess sollte möglichst viele davon automatisiert verarbeiten können – inklusive Medien, Klassifikationen (wie ETIM oder eCl@ss) und Sprachvarianten.

Wie kann man das Daten-Onboarding im Handel automatisieren?

Durch regelbasierte Transformation, automatische Datenvalidierung und Mapping lassen sich viele Schritte automatisieren. Plattformen wie forbeyond.gateway bieten hier technische Unterstützung, z. B. durch Self-Service-Portale, KI-gestützte Prüfungen und Systemanbindungen.

Welche Vorteile hat ein strukturiertes Onboarding für Händler?

Ein gut aufgesetzter Onboarding-Prozess spart Zeit, reduziert manuelle Fehler, erhöht die Datenqualität und beschleunigt die Time-to-Market. Zudem wird die Anbindung neuer Lieferanten skalierbar – ein echter Wettbewerbsvorteil im digitalen Handel.